Storch, Marabu
Marabou stork
(Leptoptilus crumeniferus)
Leptoptilos crumenifer
Marabus sind eindrucksvolle graue Storchenvögel. Sie brüten in Kolonien auf Bäumen oder Felsen. Die Eier werden gegen Ende der Regenzeit gelegt, so dass die etwa 4 Monate dauernde Aufzucht in die Trockenzeit fällt. Marabus besitzen einen Kehlsack aus Bindegewebe, von dem man bis heute nicht weiß, welche Funktion er besitzt. Sie haben große breite Flügel (Flügelspannweite von über 2,5 m) und können als gute Segelflieger weite Strecken mit geringem Energieverbrauch überwinden. Marabus besitzen ein charakteristisches Aussehen: Kopf und Hals sind fast unbefiedert und vor allem haben sie einen gigantischen Schnabel.
Diese ganzen Beschreibungen machen die Lebensweise der Marabus deutlich, es sind vor allem Aasfresser. Ihr großer Schnabel ist wie geschaffen zum Aufbrechen der Kadaver. Das Fressen an den Kadavern und besonders ihrer Innereien verursacht unausweichlich Verschmutzungen an Kopf und Hals, die ohne Federn besser gesäubert werden können. Die Brutzeit liegt ebenfalls bestens, in der Trockenzeit ist der Tisch für Marabus und andere Aasfresser reich gedeckt.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Störche (Ciconiidae) |
Verbreitung |
Afrika |
Nahrung |
Aas, Kleintiere |
Größe |
120 cm |
Brutzeit |
29-31 Tage |
Anzahl Eier |
2-3 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Marabus durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.