Tiere von A-Z
Hirsch, Vietnam-Sikahirsch
Vietnamese sika deer
(Cervus nippon pseudaxis)
Cervus nippon pseudaxis
Sikahirsche sind ursprünglich in Ostasien beheimatet. Da sie das gemäßigte Klima unserer Breiten gut vertragen, sind sie in vielen europäischen Ländern und z.B. Neuseeland ausgewildert worden. Sikahirsche sind mittelgroße Hirsche mit einem Geweih, das maximal 8 Enden aufweist. Ihr Lebensraum sind laubwerfende Mischwälder. Sie gehören zu den Hirscharten, die ihr Leben lang ein geflecktes Fell tragen, das andere Arten nur im Jugendkleid haben. Als Bewohner des Waldes ist das hellbraune Sommerkleid mit den hellen Flecken ein wertvolles Tarnkleid, es löst die Körperkonturen im Spiel von Licht und Schatten auf.
Von den Sikahirschen sind 13 Unterarten beschrieben. Der Vietnam-Sikahirsch ist eine der Unterarten, die vom Aussterben bedroht ist. Wegen jahrelanger Kriege und fortschreitender Zersiedelung gibt es den Vietnam-Sikahirsch im Freiland wahrscheinlich gar nicht mehr. In Zoologischen Einrichtungen leben derzeit etwa 300 Tiere.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Hirsche (Cervidae) |
Verbreitung |
Ostasien |
Nahrung |
Gräser, Laub |
Körperlänge |
105-155 cm |
Gewicht |
65-110 kg |
Lebenserwartung |
15 Jahre |
Tragzeit |
217 Tage |
Anzahl Jungtiere |
1 (selten 2) |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Vietnam-Sikahirschs durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.