Tiere von A-Z
Katze, Gepard
Cheetah
(Acinonyx jubatus)
Acinonyx jubatus
Geparde sind Tiere der offenen Steppen. Es sind Spezialisten, die auf Hochgeschwindigkeit und nicht auf Stärke ausgelegt sind. Jedem ist die schlanke, hochbeinige Statur der Geparde bekannt, mit der sie über 100 km/h schnell laufen können. Damit sind sie die schnellsten lebenden Säugetiere.
Außer diesen gut sichtbaren Körpermerkmalen sind weitere Anpassungen wie z.B. eine sehr biegsame Wirbelsäule nötig. Die Krallen können nicht eingezogen werden und werden wie die Spikeschuhe eines Leichtathleten eingesetzt. Die Zähne sind kleiner als bei vergleichbar großen Katzen und besitzen kleinere Wurzeln. Dadurch wird im Schädel Platz für größere Atemwege frei und die Sauerstoffversorgung verbessert.
Dennoch können Geparde die hohe Geschwindigkeit nicht lange halten. Eine durchschnittliche Jagd dauert zwischen 20 und 60 Sekunden und geht meist nicht weiter als 200 m. Mit den relativ kleinen Zähnen wird die Jagdbeute dann durch Kehlbiss erstickt. Der Nachteil des grazilen Körperbaus ist die fehlende Stärke. Oft werden den Geparden die Beutetiere von anderen Raubtieren wie Löwen oder Hyänen abgenommen.
Die großen Raubkatzen, vor allem Löwen, sind auch für die Jungtiere eine Bedrohung. Im südlichen Afrika ist der Bestand gefährdet, im Nordwesten Afrikas stark gefährdet und die Populationen in Asien sind vom Aussterben bedroht.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Katzen (Felidae) |
Verbreitung |
Afrika, Asien |
Nahrung |
Antilopen, kleie Huftiere |
Körper-Rumpf-Länge |
120-150 cm |
Gewicht |
28-65 kg |
Lebenserwartung |
15 Jahre |
Tragzeit |
90-95 Tage |
Anzahl Jungtiere |
1-5 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Geparden durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.