Tiere von A-Z
Lemur catta
Kattas gehören zu den Lemuren und kommen nur im Südwesten der Insel Madagaskar vor.
Kattas haben eine längliche Schnauze und dreieckig zugespitzte Ohren. Die gelb bis orange-rot gefärbten Augen grenzen sich durch schwarze Umrandungen vom weißen Gesicht ab. Auffällig ist ihr schwarz-weiß geringelter Schwanz. Der lange Schwanz dient unter anderem als Balancier-und Steuerhilfe beim Klettern und Springen durch die Bäume. Beim Laufen am Boden wird er wie eine Signalfahne aufgerichtet.
Kattas ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Blättern, und Baumrinden. Aber auch Insekten und kleinere Wirbeltiere werden erbeutet.
Kattas leben in Gruppen mit bis zu 25 Tieren. Die Gruppe wird, anders als bei den meisten Primaten, von einem Weibchen angeführt. Die Tiere verständigen sich durch Körperhaltung, Gesten, Duftmarkierungen und viele unterschiedliche Laute.
Männliche Kattas reiben in sogenannten Stinkkämpfen den Schwanz mit einem stark riechenden Sekret ein aus speziellen Drüsen an ihren Armen ein. Die Schwanzspitze wird dem Rivalen dann ins Gesicht geschwungen, bis dieser aufgibt.
Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa 135 Tagen meist ein Jungtier zur Welt. Die Mutter trägt das Jungtier zunächst am Bauch, später am Rücken.
Kattas lieben das Sonnenbaden. Sie nehmen dabei eine typische Sitzhaltung mit weit ausgebreiteten Armen und Beinen ein.
Die zunehmende Lebensraumzerstörung, vor allem durch Abholzung und Brandrodung, stellt eine große Bedrohung dar. Die IUCN stuft Kattas als stark gefährdete Art ein.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Gewöhnliche Makis (Lemuridae) |
Verbreitung |
Madagaskar |
Nahrung |
Früchte, Blätter, Rinde, Insekten, kleine Wirbeltiere |
Körperlänge |
40-50 cm plus 60 cm Schwanz |
Gewicht |
3-4 kg |
Lebenserwartung |
20 Jahre (in Haltung bis 30 Jahre) |
Tragzeit |
135 Tage |
Anzahl Jungtiere |
1-2 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Kattas durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.