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Saguinus imperator subgrisescens
Der Kaiserschnurrbart-Tamarin verdankt seinen deutschen Namen dem ausladenden Schnurrbart, der an Kaiser Wilhelm II erinnert. Er gehört zu den Krallenaffen, die ausschließlich in Südamerika vorkommen.
Krallenaffen zeichnen sich durch einige Besonderheiten aus. Wie ihr Name schon vermuten lässt haben sie Krallen. Das unterscheidet sie von anderen Primaten, die Nägel tragen. Tamarine leben in Gruppen von 2-15 Tieren, die meist aus einem Weibchen und mehreren Männchen sowie ihren Jungtieren bestehen. Alle Männchen helfen bei der Aufzucht der Jungtiere. Es kommen fast immer Zwillinge zur Welt, die von Vätern und Geschwistern getragen werden.
Kaiserschnurrbart-Tamarine leben in tropischen Regenwäldern, sie kommen in Teilen Boliviens, Brasiliens und Perus vor. Dank ihres vergleichsweise großen und unerschlossenen Verbreitungsgebiets sind sie bisher nicht bedroht. Aufgrund der schnell voranschreitenden Abholzung, Nutzung und Besiedlung des Regenwaldes auch in abgelegenen Regionen nimmt ihre Populationsgröße im Freiland aber bereits ab.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Krallenaffen (Callitrichidae) |
Verbreitung |
Südamerika |
Nahrung |
Insekten, Früchte |
Körperlänge |
ca. 25 cm plus Schwanz von 35-40 cm |
Gewicht |
450 - 500 g |
Lebenserwartung |
bis über 15 Jahre |
Tragzeit |
140 - 145 Tage |
Anzahl Jungtiere |
2 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Kaiserschnurrbart-Tamarins durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.