Tiere von A-Z
(Loxodonta africana)
Loxodonta africana
Elefanten sind mit die eindrucksvollsten Tiere, die die Natur hervorgebracht hat und heute die schwersten landlebenden Tiere.
In der Evolution sind immer wieder große Formen entstanden, denn die Gefahr gefressen zu werden wird mit zunehmender Stärke immer geringer. Aber es sind gewaltige ‚Umbauten’ notwendig, damit ein tonnenschwerer Organismus funktioniert. Elefanten haben zum Tragen des Riesengewichtes Säulenbeine und sind nur noch zum Gehen und Traben aber nicht mehr zum Galopp fähig. Elefanten haben einen gigantischen Kopf mit dem schwersten Gehirn aller Säuger. Es wiegt etwa 5000 g ist damit sogar etwas schwerer als das des Blauwals (zum Vergleich: Gehirn des Menschen ca. 1600 g). Trotz Leichtbauweise mit Luftkammern ist der Schädel so schwer geworden, dass ein Elefant ihn nur an einem kurzen Hals tragen kann.
Aber wie kommt der Elefant mit seinem kurzen Hals an das am Boden wachsende Gras? Eher gar nicht und aus diesem Grund musste ein Hilfsorgan zur Futterbeschaffung her, der Rüssel. Der Rüssel entstand aus der Verwachsung von Oberlippe und Nase und ist zum wichtigsten Werkzeug der Elefanten geworden. Von den ursprünglichen Funktionen einer Nase (Riechen, Atmen) über Ernährung und Körperpflege bis zu einer Schlagwaffe gehört alles zu den Aufgaben eines Rüssels.
Eine weitere der vielen Besonderheiten ist das fehlende Fell. Je größer ein Körper ist, desto geringer ist seine relative Oberfläche und desto weniger verliert er Wärme. Elefanten sind so groß, dass ihr Problem nicht darin besteht, zu frieren, sondern dass sie gar nicht mehr genügend Wärme an die Umgebung abgeben können. Ein Fell isoliert in beide Richtungen, es hält die Kälte draußen und die Wärme drinnen. Hätte ein Elefant der heißen Afrikanischen Savanne viele Haare, würde er an Überhitzung sterben. Bei der Temperaturregulation helfen dem Afrikanischen Elefanten außerdem die großen Ohren, über deren riesige Oberfläche überschüssige Körperwärme abgegeben wird.
Wenn Größe überhaupt einen Nachteil beinhaltet, dann wegen der Energiemengen, die ein solch großer Organismus verschlingt. Elefanten sind reine Vegetarier, aber das in wieder einmal gigantischen Massen. Elefanten sind schlechte Futterverwerter und nutzen nicht einmal 50% der enthaltenen Nährstoffe. Daher müssen sie bis zu 200 kg pro Tag fressen und etwa 100 Liter Wasser trinken. Zeitweise sind Elefanten bis zu 18 Stunden am Tag mit der Futtersuche und Futteraufnahme beschäftigt.
Weitere Informationen hier: Zootierlexikon
Familie |
Elefanten (Elephantidae) |
Verbreitung |
Afrika südlich der Sahara |
Nahrung |
Gräser, Laub, Äste, Wurzeln, Früchte |
Körper-Rumpf-Länge |
4,5-7,5 m |
Gewicht |
Bis 7000 kg |
Lebenserwartung |
65 Jahre |
Tragzeit |
22 Monate |
Anzahl Jungtiere |
1 |
Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Afrikanischen Elefanten durch Teilnahme am European Ex-Situ Programme (EEP) bei. In den EEPs wird die Zucht der jeweiligen Art europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert, oft tragen EEPs auch zu Auswilderungsprojekten bei.