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(Capra aegagrus f. hircus)
Capra aegagrus f. hircus
Weltweit gibt es etwa 200 Hausziegenrassen. Ziegen haben auch heute noch enorme wirtschaftliche Bedeutung, vor allem in Regionen, in denen andere Haustiere wegen kultureller oder religiöser Einschränkungen nicht als Nahrungsmittel genutzt werden können. Die einzelnen Rassen haben Anpassungen an das jeweilige Gebiet, in dem sie gezüchtet worden sind.
Die Westafrikanische Zwergziege ist eine kleine stämmige Rasse mit kurzen Beinen und stammt aus Regenwaldgebieten und Feuchtsteppen. Einer der Vorzüge oder Anpassungen der Afrikanischen Zwergziege an diese feuchtwarmen Gebiete ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheitserreger. Von der Tsetse-Fliege werden beim Stich Trypanosomen übertragen, die bei Tieren die gefürchtete Nagana-Seuche und beim Mensch die Schlafkrankheit verursachen. Gegen diese Trypanosomen sind die Zwergziegen weitgehend resistent.
In Europa werden Afrikanische Zwergziegen seit Jahrzehnten nicht als Nutztier, sondern als Hobby gehalten. Sie sind klein, oft bunt gefärbt und besitzen ein freundliches Wesen.
Auf der Ziegenwiese ist die bunte Form zu sehen, im Streichelzoo können die Besucher schwarze Farbvariante der Zwergziege hautnah und direkt erleben.
Familie |
Hornträger (Bovidae) |
Nahrung |
Gräser, Kräuter |
Gewicht |
bis 30 kg |
Lebenserwartung |
10-12 Jahre |
Tragzeit |
150-160 Tage |
Anzahl Junge |
1-3 |